Hausbesichtigung – Worauf man als Kaufinteressent achten muss
Als angehender Immobilieneigentümer sollte bei der Besichtigung von infrage kommenden Immobilien besonders gut aufgepasst werden, um sich später nicht über unbemerkte Mängel in Grund und Boden zu ärgern.
Zur Vorbereitung ist es ratsam sich das Exposé und den Grundriss zukommen zu lassen, um sich im Vorhinein optimal mit der Immobilie auseinander setzen zu können. Dadurch weiß der Interessent bei der Besichtigung schon, auf welche Dinge besonderes Augenmerk gelegt werden müssen.
Auch wenn ein Eigentümer bei einer Besichtigung ein enges Zeitfenster gesetzt hat, sollte der Interessent sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und trotzdem alles so gründlich wie es möglich ist die Immobilie in Augenschein nehmen. Häufig werden bei gehetzten Besichtigungen unter Zeitdruck Mängel einfach übersehen, über welche der Käufer im Nachhinein dann ärgert.
Bei einer Besichtigung mit einem Makler ist es dasselbe Prinzip, allerdings mit dem Zusatz, dass der Makler mehr Informationen über die Immobilie und den Umkreis dieser hat, wozu er einige interessante Dinge erzählen kann. Zudem erläutert ein Makler im Gespräch ebenfalls die Schritte, die im Anschluss eines Kaufs stattfinden würden, rechtlich so wie organisatorisch und begleitet den ganzen Prozess, damit alles möglichst reibungslos ablaufen kann und keine Vertragspartei unzufrieden aus dem Kauf/Verkauf hervorgeht.
Eine mögliche Orientierungshilfe bei einer anstehenden Wohnungsbesichtigung ist:
- Gibt es rissige oder gar instabile Wände?
- Wie gut/schlecht ist die Wärme- und Geräuschdämmung der Immobilie?
- Wie hoch sind die Nebenkosten pro Jahr?
- Versteht man sich mit den Nachbarn, ist man in einem ähnlichen Alter/ einer ähnlichen Situation?
- Wie gut sind die Infrastruktur und die Anbindung an Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäusern oder Parks?
Vor dem endgültigen Kauf einer Immobilie sollte der Interessent diese Immobilie mindestens zweimal besichtigt haben. Einer der Termine sollte unter der Woche am Tag und der andere am Wochenende in der Dämmerung stattgefunden haben. Denn so werden weitere Kriterien, wie Leichteinfall in die Räume und der Geräuschpegel rund um die Immobilie zu verschiedenen Zeiten gehört/gesehen.
Für die zweite Besichtigung sollten mit dem Makler oder eben dem bisherigen Eigentümer ein ausführlicher Termin ( zwei Stunden ist ein guter Richtwert) vereinbart werden, um sich ausführlich mit allen möglichen Dingen, wie Steckdosen, Lichtschaltern Türen und Fenstern zu beschäftigen, damit keine Mängel unentdeckt bleiben, die nach dem Kauf der Immobilie richtig Geld kosten würde.