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Richtig lüften im Winter

28. Oktober 2018

Richtig lüften im Winter

Sobald sich die kalte Jahreszeit annähert, wird es generell etwas ungemütlicher. Die Temperaturen sinken, es ist öfter dunkel und die Sonne sehen wir nicht so oft wie im Sommer. Wer gerne an der frischen Luft ist, versucht im Sommer die Wohnräume möglichst offen zu halten, sodass es auch in der Wohnung oder im Haus so wirkt, als wäre man draußen. Generell ist dies im Sommer deutlich einfacher, solange es warm ist oder nicht regnet. 

Im Winter gestaltet sich das ganze deutlich schwierigerer. Doch gerade im Winter ist richtig lüften besonders wichtig. Ebenso wichtig ist das richtige Heizen. Wie Sie Ihre Immobilie richtig heizen, erfahren Sie in unserem Beitrag: Richtig heizen – Tipps zum richtigen heizen. 

Draußen ist es klirrend kalt, gegebenenfalls regnet es sogar, doch im Inneren soll es behaglich warm sein. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in Immobilien kann sowohl für die Bausubstanz als auch für die Gesundheit schädliche Folgen haben. Daher ist richtig lüften gerade zur kalten Jahreszeit enorm wichtig. Die Verbindung vom richtigen Lüften und richtigen Heizen ist in jeder Hinsicht für Sie positiv. 

Beschlagene Fenster im Winter 

Hatten Sie schon mal im Winter beschlagene Fenster und haben sich gefragt, woran es liegt? Warme Luft nimmt Feuchtigkeit deutlich besser auf als kalte Luft. Die Fensterscheiben sind im Winter an der Innenseite kälter als der Rest des Raumes. Genau an diesen Stellen sinkt die Lufttemperatur durch Abkühlung auf den Taupunkt und löst sich von einem Teil des Wassers. Dadurch wird die gesamte Luftfeuchtigkeit im Raum höher und die Fenster fangen an zu beschlagen. In Folge der zu hohen Luftfeuchtigkeit kann im schlimmsten Fall hartnäckiger Schimmel entstehen. Um dem vorzubeugen, ist richtig lüften und richtig heizen besonders wichtig. 

Im Folgenden haben wir Ihnen einige Tipps zusammengestellt, die Ihnen das richtige Lüften, besonders zur kalten Jahreszeit ermöglichen. 

Stoßlüften und Querlüften 

Damit die aufgewärmten Räume nicht unnötig auskühlen und wieder erwärmt werden müssen, muss insbesondere auf eine effektive Lüftung geachtet werden. Die Fenster möglichst weit aufmachen ist dabei zielführender als ein Fenster permanent auf kipp stehen zu haben. Um einen schnellen Luftaustausch zu garantieren ist es sinnvoll, gegenüberliegende Fenster zu öffnen, sodass ein Luftdurchzug stattfinden kann. Dafür reichen schon fünf bis zehn Minuten aus. In dieser Zeit hat sich die Luft in den Räumen vollständig erneuert und die Wände sind nicht ausgekühlt. Dies kann im besten Fall viermal täglich erfolgen, je nachdem wie oft und wie viele Personen sich im Raum aufhalten. 

Luftfeuchtigkeit darf nicht zu hoch sein 

In Räumen mit einer zu hohen Luftfeuchtigkeit entsteht schnell Schimmel. Besonders betroffen von zu hoher Luftfeuchtigkeit sind Badezimmer und Küchen. Die ideale Luftfeuchtigkeit in privaten Räumen liegt zwischen 40 bis maximal 60 Prozent. Durch die besonders trockene Luft im Winter, ist durch effizientes Lüften eine optimale Luftfeuchtigkeit in den Räumen erzielbar. 

Feuchtigkeit im Badezimmer und in der Küche

Während eines normalen Duschvorgangs werden bis zu eineinhalb Liter Feuchtigkeit in die Luft abgegeben. Durch eine kurze Stoßlüftung wird die feuchte Luft schnell ausgetauscht und durch trockenere Luft ersetzt. Ebenso ist die Küche ein Raum mit oftmals hoher Luftfeuchtigkeit, die beispielsweise durch das Kochen entsteht. Auch die mit Essengerüchen und Feuchtigkeit belastete Luft sollte insbesondere nach dem Essen durch eine Stoßlüftung ausgetauscht werden. 

Während der Stoßlüftung in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus sollten die Heizkörper ausgeschaltet sein, damit die Energie nicht direkt nach außen geht. Daher gilt, kurzes Stoßlüften mehrmals am Tag, während die Heizkörper ausgestellt sind, bietet die effizienteste Möglichkeit des Heizens. Besonders wichtig ist aber das Zusammenspiel des Heizens und des Lüftens.

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